In der Kita erleben Kinder gelingende und feinfühlige Beziehungen, um zu gesunden und starken Persönlichkeiten heranzuwachsen. Das erfordert von pädagogischen Fachkräften, im Alltag sensibel für die Perspektive des Kindes zu bleiben und auf feine Anzeichen verletzenden Verhaltens gegenüber Kindern zu achten.
Über Organisationsentwicklung, Teambegleitung, Fortbildungen und pädagogische Methoden entwickeln wir gemeinsam Handlungsstrategien.
Wir schaffen Räume zur Reflexion, thematisieren zentrale Aspekte von Kinderrechten und Kinderschutz. Darüber hinaus sprechen wir über Belastungsmomente von Fachkräften im Kita-Alltag, die zu pädagogischem Fehlverhalten führen können.
Passend dazu gibt Mutausbruch den Kindern eine Stimme. Mit dem traut euch! Kinderkoffer werden Kinder ermutigt, sich für ihre Rechte und für andere einzusetzen und eigene Gefühle wahrzunehmen.
Hier setzt Mutausbruch an:
Mutausbruch begleitet Kitas dabei, sich für die Kinder und gelingende, feinfühlige pädagogische Beziehungen stark zu machen. Als bundesweit erstes Programm unterstützt Mutausbruch die gesamte Kita darin, verletzendes Verhalten gegenüber Kindern zu erkennen und zu vermeiden.
Mutausbruch schließt an gesetzlich vorgeschriebene Schutzkonzepte an. Der Träger unterstützt und fördert die Umsetzung.
Kindertagesstätten sind Orte gelingender und feinfühliger Beziehungen. Während die Basis der frühkindlichen Entwicklung in den Familien gelegt wird, kommen mit Eintritt in die Kindertageseinrichtung neue Bezugspersonen und Beziehungserfahrungen hinzu. Kinder haben dadurch die Chance, ihre Beziehungsnetze über die Familie hinaus auszuweiten und sich geschützt weiterzuentwickeln.
Erfährt ein Kind in diesem Umfeld verletzendes Verhalten, hat das Auswirkungen, vor allem auf die Kinder. Die Reaktionen unterscheiden sich und reichen von Scham, Verängstigung (Schulz & Frisch 2015) und Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein bis zum Ausprägen von Verhaltensauffälligkeiten*.
Um Kitas bestmöglich zu unterstützen verletzendes Verhalten zu erkennen und zu vermeiden, wurde Mutausbruch gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis entwickelt. Das Programm stützt sich, eingebettet in den wissenschaftlichen Diskurs, auf aktuelle Forschungsergebnisse. Zudem haben pädagogische Fachkräfte, Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und ihr Wissen eingebracht. Daraus entstanden ist das Programm Mutausbruch.
Weiterführende Informationen zum Entwicklungshergang und wissenschaftlichen Hintergrund von Mutausbruch sind in unserer Fachinformation hinterlegt.
Mutausbruch stärkt pädagogische Beziehungen und schafft Räume zur professionellen Reflexion und gegenseitigen Rückmeldung. Davon profitieren alle Beteiligten in einer Kita.
Träger unterstützen die Umsetzung des Programms und sorgen für die Sicherstellung des Kindeswohls und Entwicklung eines institutionellen Schutzkonzepts nach § 45 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII.
Kita-Kinder werden mit dem traut euch! Kinderkoffer ermutigt,
Leitungskräfte werden individuell gecoacht und vom Programmteam begleitet. Sie
Eltern werden im Rahmen von zwei maßgeschneiderten Veranstaltungen
Pädagogische Fachkräfte erweitern ihre Kompetenzen
So vielfältig eine Kita ist, so vielseitig sind auch die Maßnahmen und Methoden von Mutausbruch.
Mutausbruch setzt auf verschiedenen Ebenen an: Organisationsentwicklung, Teambegleitung, Fortbildung und das partizipative Einbeziehen der Kinder in den Prozess. Diese Bereiche setzen an den vier Handlungserfordernissen an, die Fachkräfte zur Vermeidung verletzenden Verhaltens formuliert haben (Boll & Remsperger-Kehm 2021).
Inhaltlich und methodisch werden sie auf die Bedürfnisse der Kita zugeschnitten und setzen an schon vorhandenen Konzepten und Ideen an. Daran anschließende Handlungsstrategien und -empfehlungen werden gemeinsam erarbeitet.
Sie wollen noch mehr über verletzende Verhaltensweisen in Kitas und das Programm Mutausbruch erfahren? Dann hören Sie rein in den Podcast des Verbands der Privaten Krankenversicherung. In der Episode „Wenn Kitas Mut beweisen – (k)ein Ort für verletzendes Verhalten“ berichten Expert:innen unter anderem von Formen und Ursachen von verletzendem Verhalten. Sie sind sich einig: Eine gewaltfreie Kita kann es nicht geben. Kitas können aber viel tun, um die Kinder noch besser zu schützen. Mehr dazu im Podcast!
Der Präventionspodcast wohl befinden zeigt, warum Gesundheit uns als Gesellschaft betrifft – und was wir für mehr Gesundheit in unseren Lebenswelten tun können. Moderatorin Dominique Macri trifft Menschen, die gesunde Lebenswelten gestalten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und andere Akteure, die nah dran sind an den Menschen, ihre Bedürfnisse kennen und sie auf ihrem Weg begleiten. wohl befinden richtet sich an Menschen aus Politik, Praxis, Wissenschaft und alle Interessierten. Hören Sie den Podcast direkt hier – oder abonnieren Sie ihn auf Ihrer bevorzugten Podcast-Plattform: etwa Spotify, Apple Podcasts oder Google Podcasts.